Jeden Tag begegnen wir im Internet, in den Medien oder in der Arbeit Statistiken, Prognosen und Schätzungen. Nicht alle stellen sich im Nachhinein als wahr oder zutreffend heraus. Wie kann man die Qualität statistischer Informationen beurteilen? Was bedeutet Repräsentativität? Warum hat die Auswahl der Stichprobe so eine große Wirkung? An praktischen Beispielen und Experimenten diskutieren wir, ob und wie wir in der Flut aus Zahlen und Statistiken noch die Orientierung behalten können. In dieser Vorlesung wollen wir das Publikum auf möglichst partizipative und spielerische Weise an Grundbegriffe aus der Statistik rund um Sampling, Repräsentativität und Signifikanz heranführen. Entlang einiger Praxisbeispiele wie beispielsweise Wahlprognosen der US-Wahlen, den Wert von Konsumentenbefragungen etc. soll das Publikum eine grundlegende Vorstellung gewinnen, wie wichtig statistische Grundkenntnisse für die Beurteilung der Aussagekraft von Umfragen und sonstigen pointierter Schätzungen sind. Die Vorlesung nimmt hierzu auch Bezug zur aktuellen öffentlichen Debatte um „alternative Fakten“ und pseudowissenschaftliche Bezüge.